Freitag, 24. Oktober 2008

AMR 15 zu Punkt 02

Sehr geehrte Damen und Herren,

mein heutiges Schreiben bezieht sich auf die Ausgabe Ihrer Zeitung vom 6. 2. 2008, die ich unangefordert zwischen dem ganzen "Werbemüll" fand.

Als ich dann bemerkte, wem ich diese Zustellung Ihrer Zeitung zu verdanken hatte, war ich zunächst sprachlos. Denn gerade für die Firma "Playmobil" gilt.
Quidquid id est, timeo Danaos et dona ferentes.
Was es auch ist, ich fürchte die Danaër (Griechen), selbst wenn sie Geschenke bringen. Vergil (70-19 vor Chr.) Aeneis 2, 49
Es ist schon erstaunlich, wie diese Firma, der ich dieses eher fragwürdige "Lesevergnügen" zu verdanken habe, sich selbst und ihre schlechte, mitarbeiterfeindliche, intrigante, ja sogar zum Teil gesetzwidrige Personalpolitik und Mitarbeiterführung wieder in einem guten Licht erscheinen lassen will.
Bei vielen ehemaligen und durch diese Firma verschlissenen Mitarbeitern, gerade im Raum Zirndorf/Oberasbach, hat diese, Ihre Aktion sicherlich Kopfschütteln erzeugt. Schlimmstenfalls blieb ihnen der Frühstücksbissen im Halse stecken, als sie dann die Schlagzeile "Chefkoch foltert junge Küchenhilfe" - " Opfer schwieg aus Angst um ihren Arbeitsplatz" lasen.



Da gibt es bei der, ach so "spendablen" Firma "Playmobil durchaus Parallelen.

Werden Sie immer erst wach, wenn die Folgen von Gewalt am Arbeitsplatz nicht mehr zu übersehen sind?

Ist Ihnen nicht bekannt, dass es im Vorfeld solcher physischer Gewalt meist eine lange psychische Leidenszeit gab und noch immer gibt?

Ist Ihnen auch nicht bekannt, dass psychische Gewalt am Arbeitsplatz (Mobbing) gerade bei der Firma "Playmobil" ein Instrument der Mitarbeiterführung / Mitarbeitererpressung war und noch immer ist?

Meinen Sie wirklich, dass man vor einem solchen Hintergrund Ihre Berichterstattung als seriös und objektiv ansehen kann?
Da lautet Ihr Motto wohl eher: "Des´ Brot ich ess´, des´ Lied ich sing´!"

Mit freundlichen Grüßen

H. R.

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