Sonntag, 19. Oktober 2008

Die aktuelle Antimobbingrundschau 06

Inhaltsverzeichnis:
1. Und was kommt nun?
2. Neue Links aus dem Sumpf um VW und Hartz und Bodellen
3. Eine Frau, die die Hölle hinter sich hat lassen können.
4. Neues zur Mehrwerststeuer
5. Den Spruch sollten sich einige Leute über das Bett hängen!
6. Der Mobbing-Gegner hat eine neue Mitmachaktion gestartet
7. Schweizer Freunde bitten
8. Petitionen die Sie unterstützen können per Online
Im Anhang:
AMR 06, 01 zu Punkt Eins
AMR 06, 06 zu Punkt 6
AMR 06, 08 zu Punkt 8



1. Und was kommt nun?
Teil 2, der Mindestlohn
Um eine sachliche Debatte war man in Deutschland nie bemüht, das zeigt schon der Umgangston zum Mindestlohn. Es wird als ein Randproblem dargestellt, dass nur 10 %, dieser Gesellschaft betreffen würde. Die, die dies sagen wissen es besser wo die Titanic Deutschland hingesteuert werden soll. Der Mindestlohn stellt die Basis für alle Löhne dar, das heißt, in Zukunft werden alle Berufsanfänger, Umsteiger, Neueinsteiger die Erfahrung machen müssen, das ist die Meßlatte und ihr Lohn liegt kaum darüber. Vorbei die Zeit der Flexibilität, denn wer wechselt fällt weit zurück.
Und die Ausrede, wer unterhalb des Mindestlohns liege, könne sich ja beim Hartz IV Albtraumkarussell einen Zuschlag abholen um Miete und Aldipreise bezahlen zu können, verschweigt nur, dass er einen gesellschaftlichen Dumpinglohn propagiert. Die Unternehmer brauchen neue „Putzkolonnen“, die so genannten „Frontschweine“, die sich nicht wehren können und jede Drecksarbeit annehmen müssen, ob zumutbar oder nicht.
Dabei weiß man doch, dass die 10 Euro für eine Stunde nur der Lohn sein kann, der bei 170 Monatsstunden ausreicht um zu überleben, doch wer will so schon ein Leben lang nur existieren? Und was ist mit den Jobs, die nur noch zu einer Wochenarbeitszeit von 20, 28 und maximal 30 Stunden vergeben werden? Dies wird die Masse der Jobs sein, es werden sich noch viele wundern was in unserem Lande alles möglich ist. Wie wollen diese Kapazitäten freier Arbeitskräfte machen? Hierunter fallen auch immer mehr Facharbeiter und Akademiker ohne Vitamin B.
Nein, diese Diskussion um den Mindestlohn bei der Post zeigt gerade wie es nicht werden soll, ausgebildete Briefzusteller – was soll das bitte für eine Ausbildung sein, Briefe aus eine von der Maschine sortierten Menge an Briefen zu nehmen und diese entlang einer Straße in einen Briefkasten stecken? – die eine unqualifizierte Tätigkeit nach 3 ½ Jahre machen müssen, die eh 90 % schon heute ohne Ausbildung machen. Was bildet das für ein Selbstwertgefühl für einen Menschen?
Nein, der Ort, die Zeit, die Thematik und das Unternehmen ist falsch gewählt worden, denn in den Ländern mit einem Mindestlohn ist dieser einfach per Gesetz verabschiedet worden, denn dafür gibt es gewählte Volksvertreter. Und diese müssen nur dem Missbrauch vorbeugen und nicht irgendwelchen sinnlosen Parkzonen in Innenstädte per Gesetz oder Verordnung einzurichten. Ein kluges Parlament stellt Mindeststandards in einer Demokratie auf, und der Rest ist die Freiheit des Bürgers. Daher muss nur per Gesetz ein Nettolohn von 1200 Euro pro Monat verabschiedet, der für alle Erwerbstätigkeiten bei einer Monatsarbeitszeit von 170 Stunden gilt. Mehr nicht, keine filigranen Gesetzbruchstücke die kein Schwein versteht und schon gar nicht in der Realität umgesetzt werden. Die Welt ist einfach, man muss sie nur lieben und nicht Macht als Potenzersatz verstehen.
Teil 3 folgt.
HG

2. Neue Links aus dem Sumpf um VW und Hartz und Bordellen und und und
a) Hallo an alle,
ja Harry, der VW Skandal ist ein gängiges Beispiel was hier alles möglich ist.
Einen Link dazu habe ich auch:
http://www.welt.de/multimedia/archive/00454/vw_brief_454762a.pdf
b) Die Braunschweiger Zeitung hat am 07.12.07 erneut das Thema Mobbing und Rainer Beutler mit Kollegen aufgegriffen.
c) Eine Einladung von „damals“ zum Thema Mobbing hat uns Rainer Beutler zugeschickt, bei der Veranstaltung waren wohl viele Pressevertreter da und hätten schon damals mithelfen können den „Sumpf“ aufzuklären.
Div. Autoren

3. Eine Frau, die die Hölle hinter sich hat lassen können.
Der „Fall“ Natascha Kampusch geisterte Monate lang durch die Medien. Entführt von einem Mann als Kind, lebte sie Jahre lang als „Sexsklavin“ in einem Gefängnisloch unterhalb einer Garage. Am Rande kann man auch als Leser der Regenbogenpresse sagen, ein Fall von Mobbing?
Sicherlich nicht, denn das unvorstellbare Schicksal der heute jungen Frau Natascha Kampusch hat nur am Rande mit unserem Problem zu tun, eben dann, wenn es um das Profil der Täter geht. Menschen, die außerhalb jeder Wertvorstellung und Moral leben, oft in einem biederen Umfeld, dafür hinter der bürgerlichen Fassade eine kaputte und absolut inhumane Persönlichkeitsstruktur, so wie bei dem Peiniger der jungen Österreicherin.
Entscheidend für Mobbingopfer ist aber der Umgang der jungen Frau mit Ihrem Schicksal und ihrer Zukunft, demnächst moderiert sie eine Talksshow. Viel Erfolg von unserer Seite aus.
Der wichtige Link:
http://www.natascha-kampusch.at/
HG
4. Neues zur Mehrwertsteuer
„Ein Steuersystem, das die Mehrheit der Bevölkerung nicht mehr versteht, ist verfassungswidrig, sagt der Ex-Verfassungsrichter Paul Kirchhoff. Selbst hochspezialisierte Steuerberater verheddern sich regelmäßig im undurchdringlichen Gestrüpp Abertausender Verordnungen. Und was für den einzelnen Bürger am Ende herauskommt, grenzt immer häufiger an Willkür: Steuerzahler im Würgegriff der Finanzämter. Denn der Staat hat in jedem Fall den längeren Atem. Wir zahlen Lohnsteuer oder Einkommensteuer. Und von dem, was uns das Finanzamt lässt, greift es sich dann bei jedem Einkauf noch einmal einen Teil, die Mehrwertsteuer.Gerade erst wurde der Steuersatz erhöht. Der Staat ist äußerst kreativ, wenn es ums Geldeinsammeln geht.“ Von: www.steuern-grundrechte-blg.de
Und „seit dem 01.01.2002 ist das von den Finanzämtern angewendete Umsatzsteuergesetz nichtig, weil im Gesetzgebungsverfahren versäumt wurde, das zwingend vorgeschriebene Zitiergebot des Art. 19 I 2 GG zu beachten. Es hätte in das Umsatzsteuergesetz unter der Überschrift "Einschränkung von Grundrechten" der Passus "Das Grundrecht der Unverletzlichkeit der Wohnung (Art. 13 GG ) wird nach Maßgabe dieses Gesetzes eingeschränkt" eingefügt werden müssen, weil durch das Hinzufügen des § 27b UStG (Umsatzsteuer-Nachschau ) das Umsatzsteuergesetz zu einem eigenständigen Ermächtigungsgesetz" erhoben werden sollte.
Von: http://www.hinkelbein.de/pdf/FA-Lidl-Rueckforderung.pdf
Der Link: http://steuern-grundrechte-blog.de/ und im Anhang die Aktion: Fa. Lidl und die Rückforderung
PB
5. Den Spruch sollten sich einige Leute über das Bett hängen!
„Am ersten Tag des neuen Schuljahres erhielten alle Lehrer einer Privatschule von ihrem Schulleiter folgenden Brief:
Lieber Lehrer,
Ich habe ein Konzentrationslager überlebt. Meine Augen haben Dinge gesehen, die kein menschliches Auge je erblicken sollte:
Gaskammern, erbaut von gebildeten Ingenieuren.
Kinder, vergiftet von wissenschaftlich ausgebildeten Ärzten.
Säuglinge, getötet von erfahrenen Kinderschwestern.
Frauen und Kinder, erschossen und verbrannt von ehemaligen Oberschülern und Akademikern.
Deswegen traue ich der Bildung nicht mehr.
Mein Anliegen ist: Helfen Sie Ihren Schülern, menschlich zu werden. Ihr Unterricht und Ihr Einsatz sollte keine gelehrten Ungeheuer hervorbringen, keine befähigten Psychopathen, keine gebildeten Eichmanns.
Lesen, Schreiben und Arithmetik sind nur wichtig, wenn sie dazu beitragen, unsere Kinder menschlicher zu machen.“
(Professor Haim Ginott 1974 in seinem Buch „Teacher & Child“. (Deutscher Titel: Takt und Taktik im Klassenzimmer).

Autor unbekannt

6. Der Mobbing-Gegner hat eine neue Mitmachaktion gestartet
Um die Politik nicht aus der Verantwortung zu entlassen hat der Mobbing-Gegner.de eine neue Mitmachaktion gestartet, einen offenen Brief an die Politiker, mit dem sie zu Mobbing Stellung beziehen müssen. Da 2008 wichtige Wahlen in Hessen, Niedersachsen und Bayern anstehen, ist die Aktion genau richtig.
Bitte den Anhang beachten: Offener Brief an alle Politiker, man findet ihn auch unter
http://mobbing-gegner.de/
HR. vom Mobbing-Gegner

7. Schweizer Freunde bitten
um Unterstützung für eine Schulprojekt in ... Im Anhang ihr Brief und Flugblatt.
Von W.G.
Flyer im Anhang
HG

8. Petitionen die Sie unterstützen können per Online
Über das Internet können noch zwei wichtige Petitionen unterstützt werden, bitte einfach über www.bundestag.de sich einklinken und durch surfen bis öffentliche Petitionen. Einmischen und mitmachen lohnt sich immer.
HG

Vermischtes, wichtige Links
http://mobbing-gegner.de/
www.steuern-grundrechte-blg.de
http://www.hinkelbein.de/pdf/FA-Lidl-Rueckforderung.pdf
http://www.natascha-kampusch.at/
http://www.welt.de/multimedia/archive/00454/vw_brief_454762a.pdf

HG, Ausgabe 06

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